Ray Cooney, geboren am 30. Mai 1932 in London, ist einer der erfolgreichsten Komödienautoren unserer Zeit. 1946 begann Cooney mit der Schauspielerei und trat in den 1950ern und 1960ern häufig in Brian Rix’s Farcen im Whitehall Theatre auf. In dieser Zeit wirkte er als Coautor an der Komödie Einer für alles (One for the pot) mit, das 1961 uraufgeführt wurde.
1983 gründete und leitete er das Theatre of Comedy Company in London. In dieser Zeit produzierte er über 20 Stücke, wie Pygmalion mit Peter O’Toole und John Thaw, Loot und Lügen haben junge Beine (Run For Your Wife).
Cooney schreibt seine Farcen und Lustspiele aus seiner Erfahrung als Schauspieler und als Regisseur heraus: Mit akribischer, ja mathematischer Genauigkeit kann Cooney absurd erscheinende, aber mit zwingender Logik ablaufende bürgerliche Katastrophen konstruieren, die im atemberaubenden Tempo über die Bühne jagen und die Bühnenfiguren von einer Katastrophe in die nächste, von einer Notlüge in die nächste treiben. Komischer, nervenaufreibender, verrückter sind Komödien selten gewesen. Und erfolgreicher ebenso selten – denn Cooneys Farcen laufen im deutschsprachigen Theater phantastisch.
Sein Sohn Michael (* 1967) ist ebenfalls als Autor und Regisseur tätig.