Jedes Jahr ein Stück

(fast jedes Jahr)

 

 

 

wollten wir ab Ende März 2019 spielen. Die Proben liefen auf Hochtouren, die Bühne war fast fertig doch dann:

Pressemitteilung des Theaterverein vom 07. Februar 2019

Theaterverein Harmonie Kirchheim stoppt die Probenarbeit und sagt alle geplanten Aufführungen ab

Nach über 70 Jahren vertrauensvoller und sehr guter Zusammenarbeit mit der Familie Fugger von Glött – insbesondere mit Graf Albert und Gräfin Elisabeth Fugger von Glött – ist der Verein erstmals gezwungen, die geplanten Aufführungen der Theatersaison 2019 abzusagen.

Die durch die Geschäftsführung der Fürstlich Fugger von Glött´schen Domänenverwaltung kurzfristig geänderten Rahmenbedingungen für die Nutzung des Adlersaals, trotz eines bis dahin bestehenden Vertrags, ermöglichen leider die benötigten Zeiten für Bühnenbau, Probenarbeit und Vorbereitung nicht. Die erforderliche Planungssicherheit ist dadurch nicht mehr gegeben.

Diese Entscheidung ist dem Verein nicht leicht gefallen, da sich die Spieler schon mitten in den Proben befanden. Auch die im Vorfeld notwendigen finanziellen Aufwendungen sind durch den veränderten Rahmen nicht zu verantworten.

Da dem Verein daraufhin der Bühnennutzungsvertrag gekündigt wurde, können bis auf Weiteres keine Theateraufführungen im Saal des Gasthofs Adler stattfinden.

Artikel in der Mindelheimer Zeitung vom 13. 02.2019

Funny Money!

Eine Komödie von Ray Cooney. Ins Deutsche übersetzt von Horst Willems

Vertriebsstelle und Verlag Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten GmbH

Auf dem Heimweg von der Londoner City in den beschaulichen Stadtbezirk Fulham verändert ein vertauschter Aktenkoffer von jetzt auf gleich das bisher eher langweilige Leben des Buchhalters Henry Perkins. An seinem Geburtstag findet er statt Bürokram und Schinkensandwich ganz unerwartet 735000 Pfund in seinem Koffer. In Henry erwacht kriminelle Energie. Da es sich offensichtlich um die Beute eines Gangsters handelt, will er noch am selben Abend England verlassen. Seine Frau Jean ist mit dieser Situation völlig überfordert. Außerdem wird das befreundete Ehepaar Vic und Betty jeden Augenblick zum Essen erwartet. Freuen Sie sich auf ein heilloses Durcheinander im Wohnzimmer der Perkins` und seien Sie gespannt auf eine britische, zwerchfellerschütternde und verrückte Boulevardkomödie

Besetzung


Rolle  gespielt von
Jean Perkins Magdalena Dannhart
Henry Perkins Hans Hampp
Bill Andreas Schmid
Davenport Lukas Scheifele
Sergeant Slater Rupert Dannhart
Betty Johnson Conny Scheifele
Vic Johnson Tobias Dannhart
Ein Passant Manfred Scheifele
Funktion  (alphabetisch)
Regie Gerhard Reichle
Souffleur Marianne Hampp
Maske Petra Walter
Bühne Florian Baum, Ernst Müller, Martin Reichle,
Karl Säuberlich, Maria Welser, Werner Welser
Technik Martin Reichle, Peter Ruf
VereinsKapelle Georg Bronnenmeier, Peter Frei,  Leo Götzfried, Klaus Wilblishauser, Niklas Wiblishauser

Bilder

Presse

Vorbericht Hoi’garta 2018, Heft 02/2018

Artikel Mindelheimer Zeitung vom Freitag, 02.03.2018

Bericht Hoi’garta 2018, Heft 04/2018

 

Verflixte Lügen

Komödie von Clive Exton, Deutsch von Rene Heinersdorff und Maria Netzhammer (Originaltitel: Verzwickte Lügen)

Roy leistet sich ein Landhaus, von dem seine Frau nichts weiß. Eine Geschäftsreise dient als Vorwand, um dort mit seiner Mutter, die weder von seiner Ehe noch von seinen drei Kindern etwas ahnt, Geburtstag zu feiern. Doch die attraktive Kate macht das Refugium ihrers Chefs ausfindig.
Das Ping-Pong-Spiel läuft auf Hochtouren, als Kates eifersüchtiger Mann auftaucht …

 

Besetzung

Roy Lewis:
Kate Fazackerley:
Molly Lewis:
June Lewis:
Mike Tarrant:
Ronny:
Hans Hampp
Maria Reichle
Gabi Hornich
Conny Scheifele
Tobias Dannhart
Andreas Schmid
Regie:
Souffleur:
Maske:
Technik:
Bühne:
Gerhard Reichle
Marianne Hampp
Petra Walter
Peter Ruf + Martin Reichle
Gerhard Reichle, Ernst Müller, Maria Welser, Karl Säuberlich
Vereinskapelle: Georg Bronnenmeier, Leo Götzfried, Peter Frei, Klaus Wiblishauser, Niklas Wiblishauser

Bilder

Bericht Mindelheimer Zeitung vom 23.3.2017

Mit ihrer Komödie „Verflixte Lügen“ strapazieren die Kirchheimer Laienspieler die Lachmuskeln des Publikums

Turbulenzen im Landhaus: June und Roy Lewis sowie Mutter Molly schauen zu, wie Kate ihren Geliebten Mike Tarrant tröstet, dem Molly gerade eins mit der Ofenschaufel übergezogen hat. Beim Stück „Verflixte Lügen“ in Kirchheim amüsierte sich das Publikum prächtig.

Roy Lewis (gespielt von Hans Hampp) will mit seiner Mutter deren Geburtstag feiern. Das klingt normal, doch bei Roy und seiner Mutter Molly ist es das ganz und gar nicht. In dem Stück „Verflixte Lügen“ des Kirchheimer Theatervereines „Harmonie“ führt das zu massenhaft unvorhergesehenen Komplikationen.

Denn Roy ist verheiratet und hat drei Kinder, was seine Mutter nicht weiß. Seiner Frau erzählt er von einer Geschäftsreise und Übernachtungen in einem Hotel, doch in Wirklichkeit fährt er in sein Landhaus, von dem er seiner Frau nie etwas gesagt hat. Die weiß übrigens auch nicht, dass er Kontakt zu seiner durchaus lebendigen Mutter hat.

Seine attraktive Sekretärin Kate Fazackerley (Maria Reichle) weiß von dem Landhaus, weil sie Miete und Heizkosten für ihren Chef überweist. Sie glaubt, dass das Landhaus verlassen und leer ist, und will sich dort mit Mike Tarrant (Tobias Dannhart), Frauenheld und Geschäftspartner von Roy, heimlich treffen, obwohl auch sie verheiratet ist mit dem eifersüchtigen Ronny. Auch Roys Ehefrau erfährt schließlich von dem geheimen Landhaus und zuletzt treffen sich also alle dort: Mutter Molly (gespielt von Gabi Hornich), mit Sohn Roy, Ehefrau June (Conny Scheifele), die Sekretärin Kate, deren Ehemann Ronny (Andreas Schmid) und ihr Geliebter Mike Tarrant. Witzige Dialoge, wilde Versteckspiele, ausgeprägte Mimik und eine rasante Steigerung des Tempos und der Dramatik bis zum Ende des Stückes fesseln den Zuschauer und auch regelmäßiges Lachmuskeltraining ist garantiert.

Überraschend ist der Schluss, von dem nur so viel verraten wird: Es gibt ein Happy-End.

Kostüme, Bühnendekoration, die Ausleuchtung mit der neuen Beleuchtungsanlage, alles ist perfekt ausgetüftelt, witzig auch das große Porträtfoto von Mutter Molly (Gabi Hornich) an der Wand im Landhaus.
Im Adler-Saal in Kirchheim amüsierten sich die Zuschauer ganz köstlich. Die Premiere war ein voller Erfolg.

(Text und Bilder: Ulla Gutmann)

Turbulenzen im Landhaus: June und Roy Lewis sowie Mutter Molly schauen zu, wie Kate ihren Geliebten Mike Tarrant tröstet, dem Molly gerade eins mit der Ofenschaufel übergezogen hat. Beim Stück „Verflixte Lügen“ in Kirchheim amüsierte sich das Publikum prächtig

Roy (Hans Hampp) ist verzweifelt. Alle Geheimnisse fliegen auf und die „Verflixten Lügen“ sorgen in seinem Leben für Chaos

Bericht Hoi’garta 2017, Heft 299

Die Nervensäge

Komödie von Francis Veber, Deutsch von Dieter Hallervorden

Für Profikiller Ralph ist es ein Routineauftrag: Er soll einen Mafioso, der gegen seine Organisation aussagen will, erledigen. Er mietet sich in einem dem Justizpalast gegenüberliegenden Hotel ein, um den Kronzeugen vom Fenster aus ins Visier zu bekommen und zu liquidieren. Doch aus dem minutiös geplanten Attentat wird nichts, denn ausgerechnet im Zimmer nebenan will der von seiner Frau verlassene Fotograf François Pignon seinem tristen Dasein ein Ende setzen.
Ralph beschließt, sich um den Selbstmordkandidaten zu kümmern – muss er doch befürchten, dass sonst bald Polizei und Notarzt auf der Matte stehen. Sehr schnell aber erweist sich seine Hilfsbereitschaft als Schuss ins eigene Knie. Mit seinen unaufhörlichen Quengeleien entwickelt sich Pignon zur Nervensäge und gefährdet nicht nur Ralphs Auftrag, sondern treibt den eiskalten Killer langsam aber sicher in den Wahnsinn. Und die Ankunft des Kronzeugen rückt unaufhaltsam näher…..

Besetzung:

Pignon:
Ralph:
Wolf:
Louise:
Hotelboy:
Polizist:
Hans Hampp
Tobias Dannhart
Rupert Dannhart
Maria Reichle
Conny Scheifele
Andreas Schmid
Regie:
Souffleur:
Maske:
Technik:
Bühne:
Magdalena Dannhart
Gabriele Hornich
Petra Walter
Peter Ruf + Martin Reichle
Ernst Müller, Maria Welser, Gerhard Reichle, Karl Säuberlich
Vereinskapelle: Georg Bronnenmeier, Leo Götzfried, Peter Frei, Reinhard Möhring, Hermann Götzfried
Gesang: Magdalena Dannhart, Steffi Götzfried, Manfred Scheifele, Maria Welser

Bilder

Presse

Vorbericht Hoigarta, Heft 28,  März 2016

Bericht Mindelheimer Zeitung vom 27. MÄRZ 2016

Leider Keine Aufführung in diesem Jahr

Lügen haben junge Beine

Komödie von Ray Cooney, ins Deutsche übertragen von Horst Willems

Nach „Außer Kontrolle“ (2008) und “ Einer für Alles“ ( 2009) steht heuer wieder ein Stück von Ray Cooney auf unserem Spielplan.

John Smith ist Taxifahrer in London und scheinbar ein ganz normaler Mensch. Und doch hat er eine Besonderheit: Er ist zweimal verheiratet. Und deshalb befinden wir uns in dieser turbulenten Komödie in beiden Haushalten – bei Mary Smith in Wimbledon und bei Barbara Smith in Streatham. Mit Mary hat John eine Tochter namens Vicky, mit Barbara einen Sohn mit Namen Gavin. Johns bester Freund Stanley Gardner ist Untermieter in Wimbledon und der einzige, der um Johns Doppelspiel weiß. Doch eine Katastrophe bedroht das doppelte Glück: Vicky und Gavin haben sich per Internet kennen gelernt und wollen sich besuchen. Johns bigamisches Idyll ist in höchster Gefahr: seine Kinder dürfen sich nicht ineinander verlieben. Stanley muss einbezogen werden in das Spiel der fantastischsten Ausreden, das ungeahnte chaotische Ausmaße annimmt – vor allem, als sich auch noch Stanleys Vater ins temperamentvolle Spiel mischt…

Seien Sie auf eine der erfolgreichsten Komödien auf deutschen Bühnen gespannt!

Besetzung

Gavin Smith:
Vicki Smith:
Barbara Smith:
Mary Smith:
John Smith:
Stanley Gardner:
Dad:
Tobias Dannhart
Maria Reichle
Gabriele Hornich
Conny Scheifele
Hans Hampp
Werner Wallner
Gerhard Reichle
Regie:
Souffleur:
Maske:
Technik:
Bühne:
Magdalena Dannhart
Rupert Dannhart
Ingrid + Jochen Dannhart
Peter Ruf + Martin Reichle
Ernst Müller, Maria Welser, Gerhard Reichle, Karl Säuberlich, Florian Baum
Vereinskapelle: Georg Bronnenmeier, Leo Götzfried, Peter Frei, Reinhard Möhring, Hermann Götzfried

Zeitungsberichte

Vorbericht Hoi’garta, März 2014, Heft 268

Bericht Mindelheimer Zeitung vom 27. März 2014

Bericht „Hoigarta“ Mai 2014, Heft 270

 Bilder

Zwei wie Bonnie und Clyde

(… denn sie wissen nicht, wo sie sind!)
Komödie von Tom Müller & Sabine Misiorny

Der Ursprung:
Bonnie und Clyde reisten während der Weltwirtschaftskrise durch den Südwesten der Vereinigten Staaten. Sie raubten Banken aus und verursachten üblicherweise ein Chaos mit ihrer Bande. Man schätzt, dass sie für dreizehn Morde, etwa ein Dutzend Bankraube und ungezählte Überfälle auf Läden und Tankstellen verantwortlich waren…

In der Komödie von Tom Müller & Sabine Misiorny liest sich das so:
Manni und Chantal sind übereugt: „Was die konnten, können wir auch!“
Sie ziehen los, um das große Ding zu drehen: den Überfall auf eine Bank! Doch der Plan hat seine Tücken und die stecken bekanntlich im Detail. Aber Manni und Chantal wären nicht zwei wie Bonnie und Clyde, wenn sie sich davon entmutigen lassen würden.
Als Verbrecherduo, das dümmer als die Nacht finster ist, und von einem Missgeschick ins nächste stolpert, ist das mit hoher krimineller Energie geladene Gaunerpaar auf der Bühne des Adlersaales in Kirchheim zu sehen.

Eine Kömödie, in welcher der gefährlichste Überfall der Angriff auf die Lachmuskeln des Publikums ist.

Die Mitwirkenden

Chantal
Manni
Anja Freisinger
Tobias Dannhart
Regie Werner Wallner
Souffleuse Gabriele Hornich
Maske Ingrid & Jochen Dannhart
Technik Martin Reichle, Peter Ruf
Bühne Florian Baum, Ernst Müller, Gerhard Reichle, Karl Säuberlich, Maria Welser
Vereinskapelle Georg Bronnenmeier, Magdalena Dannhart, Peter Frei, Hermann Götzfried, Leo Götzfried, Steffi Götzfried, Reinhard Möhring, Maria Reichle

Bilder

Zeitungsberichte

Vorbericht Hoi’garta Nr. 258 März 2013

Bericht Mindelheimer Zeitung vom 5. März 2013

Der nackte Wahnsinn

Farce von Michael Frayn

In der Spielzeit 2011/2012 versuchen wir uns an der Farce von Michael Frayn, „Der nackte Wahnsinn“ und wollen diese im März/April 2012 auf die Bühne bringen .

„Der nackte Wahnsinn“ von Michael Frayn erzählt in drei Etappen die Geschichte eines englischen Tourneetheaters, das versucht die (an sich harmlose) Komödie „Spaß muss sein“ aufzuführen. Nur leider machen immer wieder Liebe und Eifersucht, Unfähigkeit, Arroganz und Alkoholismus die Aufführungen zum Chaos.
Zu Beginn ist die Truppe zusammen mit dem Regisseur, der Regieassistenten und dem Inspizienten dabei, das Stück einzustudieren. Die Nerven sind angespannt, die Probenzeit war eigentlich viel zu kurz und das Ergebnis ist kläglich – aber die Premiere ist schon am nächsten Tag.
Einige Wochen später ist die Lage noch angespannter. Während die Aufführung einigermaßen klappt, sieht der Zuschauer das Geschehen hinter der Kulisse. Dort versuchen einige der Schauspieler, den anderen das Leben so schwer wie nur möglich zu machen. Die anderen haben alle Hände voll damit zu tun, die Aufführungen am Laufen zu halten.
Doch es kommt noch schlimmer. Einige Vorstellungen danach sind sich die Darsteller spinnefeind. Auf der Bühne klappte so gut wie nichts mehr. Der Text wird frei improvisiert, die Einsätze werden verpasst und Seiten des Textheftes gleich ganz übersprungen. Mit dem eigentlichen Stück, das die Truppe aufführen wollte, hat dieser Akt nur wenig gemein.
Michael Frayn zeigt hier auf urkomische Weise, dass die perfekte Welt des Theater mehr Schein als Sein ist; nicht alles, das wir auf den Brettern, die die Welt bedeuten sehen, ist auch wirklich so geplant…

Die Mitwirkenden

Dotty Otley (Mrs. Clacket)
Garry Lejeune (Roger Tramplemain)
Brooke Ashton (Vicki)
Frederick Fellowes (Philip Brent)
Belinda Blair (Flavia Brent)
Selsdon Mowbray (Einbrecher)
Lloyd Dallas (Regisseur)
Poppy Norton-Taylor (Regie-Assistent)
Tim O’Siadhail (Inspizient)
Betty Hornagh (Souffleuse)
Regie
Maske
Technik
Bühnenbild
Conny Scheifele
Hans Hampp
Anja Freisinger
Tobias Dannhart
Magdalena Dannhart
Gerhard Reichle
Rupert Dannhart
Steffi Götzfried
Markus Kugelmann
Gabi Hornich
Werner Wallner
Jochen + Ingrid Dannhart
Peter Ruf + Martin Reichle
Das Team

Bilder

Zeitungsberichte

Bericht Hoi’garta 249 vom April 2012

Bericht Mindelheimer Zeitung vom 15. März 2012

Bericht Hoi’garta 248 vom März 2012

Vorbericht Mindelheimer Zeitung vom 01.03.2012

Nackter Wahnsinn in Kirchheim

Seit Jahren ist der Theaterverein Kirchheim über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt für seine hintersinnigen Stücke, humorvollen Darbietungen und herausragenden Schauspieler. Zur diesjährigen Aufführung hat sich die Truppe etwas ganz Besonderes ausgesucht. „Der nackte Wahnsinn“, eine Farce von Michael Frayn, kommt im Landgasthof Adler auf die Bühne und verlangt den Schauspielern nach eigener Aussage alles ab. Premiere ist am Samstag, 10. März, um 19.30 Uhr. Die weiteren Vorstellungen sind am Samstag/Sonntag, 17./18. sowie 24./25. März, jeweils um 19.30 Uhr. Karten gibt es ab sofort im Vorverkauf bei Familie Müller unter Telefon 08266/442 (Montag bis Freitag von 18 bis 20 Uhr, Samstag und Sonntag von 17 bis 18 Uhr).

Leider Keine Aufführung in diesem Jahr

Arsen und Spitzenhäubchen

Komödie von Joseph Kesselring

Im März 2010 stand die Komödie „Arsen und Spitzenhäubchen“ auf dem Spielplan.

Martha und Abby Brewster sind zwei liebenswerte, ältere Damen, deren liebste Beschäftigung die Fürsorge für andere ist.
Keiner wird an ihrer Türe abgewiesen, manche bleiben für immer. Davon, dass sie keinem Menschen ein Haar krümmen können, ist auch ihr Neffe Mortimer fest überzeugt – jedenfalls so lange, bis er am Tag seiner Verlobung mit Elaine im Haus seiner Tanten eine Leiche entdeckt !! Und das ist erst der Anfang …

Personen und deren Darsteller

Abby Brewster
Martha Brewster
Teddy Brewster
Mortimer Brewster
Jonathan Brewster
Dr. Einstein
Elaine Harper
Dr. Harper
Brophy
Mr. Gibbs
Leutnant Rooney
O’Hara
Mr. Witherspoon
Regie
Souffleuse
Maske
Technik
Bühnenbild
Magdalena Dannhart
Conny Scheifele
Hans Hampp
Rupert Dannhart
Werner Wallner
Tobias Dannhart
Steffi Götzfried
Gerhard Reichle
Florian Baum
Gerhard Reichle
Gabi Hornich
Markus Kugelmann
Gerhard Reichle
Dr. Christian K. Jungmaier
Margit Hampp
Jochen + Ingrid Dannhart
Peter Ruf + Martin Reichle
Das Team

Presse

(Mindelheimer Zeitung vom 22.03.2010)

Galoppierender Wahnsinn und schwarzer Humor

von Eva-Maria Frieder

Kirchheim Zwei reizende alte Damen, die scheinbar keiner Fliege etwas zu Leide tun können, aber ihre Untermieter gewohnheitsmäßig mit Gift ins Jenseits schicken – ein geisteskranker Neffe, der sich für Theodore Roosevelt hält und im Keller Gräber aushebt, dabei aber am Panamakanal zu graben glaubt – ein anderer Neffe, der aussieht wie Frankenstein und genauso viel Dreck am Stecken hat wie seine Tantchen – und ein dritter, der ahnungslos mitten in diese Abgründe hinein stolpert …
Wem diese Story bekannt vorkommt, der hat wahrscheinlich den Film „Arsen und Spitzenhäubchen“ von 1944 mit Cary Grant gesehen.

Der Theaterverein Harmonie aus Kirchheim hat sich heuer an die Ins-zenierung des Klassikers von Joseph Kesselring gewagt. In der Fassung als Theaterstück lief die schwarzhumorige Krimikomödie 1444 Mal am Broadway und wurde später als Film zur Legende.

Die Kirchheimer Laienspieler sind bekannt dafür, dass sie sich nicht mit anspruchslosen Bauernschwänken begnügen, sondern die Messlatte gerne ein Stück höher legen. Weil sie mit Dr. Christian K. Jungmaier einen ehrgeizigen Profi als Spielleiter haben und ihr Ensemble mit einigen ausgesprochenen Talenten gesegnet ist, können sie sich das durchaus leisten.

Pointierte Dialoge und differenzierte Charaktere
Dennoch stellt „Arsen und Spitzenhäubchen“ das Team vor besondere Herausforderungen, besticht es doch nicht (wie die Stücke davor) vor allem durch turbulente Slapstickszenen, sondern bezieht seinen Reiz aus den pointierten Dialogen und der Kunst der Schauspieler, die Charaktere heraus zu arbeiten.
Dass die Kirchheimer das Stück mit Bravour über die Bühne bringen, ist eine echte Leistung und bekam bei der Premiere verdienten Applaus.
Zu verdanken ist der Erfolg der gekonnten Spielleitung und den Spielern ebenso wie den reizenden Kostümen aus dem Ursberger Fundus. Nicht zu vergessen die Maskenbildner Jochen und Ingrid Dannhart, die extrem gefordert sind und Großartiges leisten.
Gut täte der Inszenierung allerdings eine stärkere Straffung, ohne dass die Handlung darunter leiden würde, eher im Gegenteil; dreieinhalb Stunden überfordern das Publikum. Auch könnte man darüber streiten, ob es wirklich nötig ist, die Tanten mit so stark erhöhten Piepsstimmchen sprechen zu lassen; teilweise leidet darunter die Verständlichkeit.
Aber das sind Einwände am Rande. Insgesamt ist die Aufführung ein Knaller. Dafür sorgen, allen voran, die hinreißenden Damen Abby (Magdalena Dannhart) und Martha (Conny Scheifele) sowie die herrlich verrückten Neffen Teddy (Hans Hampp) und Jonathan (Werner Wallner).
Auch die Übrigen gehen ganz in ihren Rollen auf: Rupert Dannhart (Mortimer), Gerhard Reichle, der gleich in die Haut von drei Nebenrollen schlüpft, Tobias Dannhart (Dr. Einstein) und Gabi Hornich. Auch die Neuen im Team – Steffi Götzfried, Florian Baum, Markus Kugelmann – machen ihre Sache respektabel.
Eine Kirchheimer Besonderheit sind die Theatermusiker, die die Pausen mit Akkordeon, Flöte, Klarinette und Gitarren verkürzen und die man nicht missen möchte.

Bilder

Einer für alles

Komödie von Ray Cooney

Ab März 2009 spielten wir für Sie die Komödie „Einer für alles“ von Ray Cooney.

Johannes Hartburg sucht den einzigen Nachkommen seines verstorbenen Kompagnons Nussbaum. Diesem möchte er einen stattlichen Geldbetrag vermachen. Doch plötzlich tauchen nicht nur der Gesuchte, sondern auch noch andere Anwärter auf, die den Anspruch auf das Geld anmelden.

Aber hier kommt Charly Barnstedt, Freund des gesuchten Nussbaum, ins Spiel. Dieser sorgt mit viel Geschick und mit Hilfe des bestechlichen Hausdieners Josef dafür, daß sein Freund Willy Nussbaum in den Genuss des Geldes kommt.

Wer macht was

Emmy Hartburg
Ines Hartburg
Josef
Johann Hartburg
Boris-Weber-Schallenberg
Arnold Pfeiffer
Karl (Charly) Barnstedt
Nussbaum
Erika
…sowie
Magdalena Dannhart
Anja Freisinger
Hans Hampp
Gerhard Reichle
Rupert Dannhart
Karl Scheifele
Werner Wallner
Tobias Dannhart
Conny Scheifele
Florian Baum
Regie
Souffleuse
Maske
Bühnenbild
Technik
Dr. Christian K. Jungmaier
Steffi Hemer
Jochen + Ingrid Dannhart
Das Team
Peter Ruf + Martin Reichle

Artikel in der Mindelheimer Zeitung MZ

Willi sein oder Willi nicht sein, das ist hier die Frage

von Eva-Maria Frieder

(Kirchheim) Im ausverkauften Kirchheimer Adlersaal saß das Publikum bei der Premiere dicht an dicht. Kaum hob sich der Vorhang über der Komödie „Einer für alles“, gab’s erste Lacher, und so ging es drei Stunden lang weiter: Es wurde schallend gelacht, gekichert, gequietscht, gekreischt, und die Zuschauer erlebten die Handlung so unmittelbar mit, dass auch immer wieder Ächzen und Stöhnen zu hören waren, wenn es gar zu arg wurde da oben auf der Bühne.
Hinreisseinde Regieeinfälle, hoch motiviertes Ensemble
Der Theaterverein Kirchheim bescherte seinem Publikum eine Sternstunde des Laientheaters mit hinreißenden Regieeinfällen, einem talentierten, hoch motivierten Ensemble und einer rasanten, bis ins Detail ausgefeilten Inszenierung.
Da blitzen die Dialoge, da fliegen die Fetzen, da herrscht Spannung von Anfang bis Ende. Regisseur Dr. Christian K. Jungmaier und sein Ensemble haben mit der Boulevard-Komödie von Ray Cooney und Tony Hilton einen Volltreffer gelandet.
Allzu viel sollte über den Inhalt nicht ausgeplaudert werden, um künftigen Besuchern nicht den Spaß zu verderben. Hier nur so viel: Ort der Handlung ist der elegante Salon auf dem Landsitz des betuchten Fabrikbesitzers Johann Hartburg (Gerhard Reichle), der zwar im Rollstuhl sitzt, sich aber deshalb von ausgedehntem Cognac- und Zigarrengenuss nicht abhalten lässt. Mit dem „ganzen Kunstquatsch“ seiner flotten, malenden Tochter Ines (Anja Freisinger) hat er dafür umso weniger am Hut.
Ganz anders seine schwärmerische Schwester Emmy (Magdalena Dannhart), die sich porträtieren lässt – mit mehr als zweifelhaftem Erfolg. Als „Maler“ treten auf: der dämliche, aber in seiner Naivität überaus liebenswerte Willi Nussbaum (Tobias Dannhart) und dessen halbseidener Freund Charly (Werner Wallner).
Alles dreht sich um 100.000 Euro, mit denen Hartburg Willi beglücken will, um eine alte Schuld an seinem verstorbenen Freund, Willis Vater, abzutragen. Allerdings ist damit die Bedingung verbunden, dass dieser keine weiteren Nachkommen hinterlassen hat.
Verwirrung entsteht, als ein gewisser Helmut Nussbaum, allem Anschein nach Willis Zwillingsbruder, auftaucht … Wer ist wer ?! Das wird zur zentralen Frage.
Der faule, schlitzohrige Hausdiener Josef (Hans Hampp) will dabei sein ganz privates Schäfchen ins Trockene bringen. Für weiteres Durcheinander sorgen Willis Ehefrau (Conny Scheifele), der Mitgiftjäger Boris (Rupert Dannhart) und ein papierener Rechtsanwalt (Karl Scheifele).
Das kompliziert einzustudierende Stück erfordert von den Mitwirkenden höchste Konzentration. Alle Spieler glänzen in ihren Rollen. Besonders hervorgehoben zu werden verdient (neben dem gewohnt souveränen Hans Hampp) Tobias Dannhart, der von Akt zu Akt ungehemmter und damit überzeugender agiert. Absolut gekonnt springt er zwischen unterschiedlichen Dialekten hin und her.
Eine wunderbare Neuentdeckung im Team ist der sichtlich theatererfahrene Werner Wallner; insbesondere den nuancierten mimischen Ausdruck beherrscht er bewundernswert, von wütend über ratlos, von verblüfft bis schmeichelnd, von listig bis drohend.
Fazit: Dieses Stück ist ein Muss für jeden Theaterliebhaber!
Termine: Weitere Aufführungen gibt es am Samstag und Sonntag 14. und 15. sowie 21. und 22. März, jeweils 19:30 Uhr. Vorverkauf unter Telefon 08266/442 ab 18 Uhr.

Hoi’Garta

Artikel in der Monatszeitschrift für das Mindel- und Zusamtal, Heft 218


Ein Verwirrspiel auf höchstem Niveau

Theaterpremiere am 7.März
Es gibt eine Vielzahl von guten, teils sogar sehr guten Theatergruppen in unseren schwäbischen Gefilden, und man ist beinahe geneigt zu sagen, dass es in den vergangenen Jahren diesbezüglich zu einer wahren „Renaissance“ an Inszenierungen von respektablen Laienbühnen gekommen ist, was dem Betrachter in der Tat Respekt abnötigt und auch all jene erfreut, denen an der Fortführung liebgewordener Traditionen gelegen ist. Jedoch haben all diese Gruppen eines gemeinsam: sie bringen – und das fast ausschliesslich – ländliche Komödien auf die Bühnen. Und das ist auch gut so, denn das ist ihr Genre.
Klassisches Boulevardtehater
Fast ausschließlich“ hat es oben geheißen, macht doch der Kirchheimer Theaterverein „Harmonie“ da eine durchaus willkommene Ausnahme. Schon seit 1946 – also bereits unmittelbar nach Beendigung des 2. Weltkrieges – serviert dieser Verein immer wieder begeistertem Publikum Jahr für Jahr im örtlichen Adlersaal klassisches Boulevardtheater im besten Sinne, wie es sonst nur auf Bühnen in größeren Städten praktiziert wird. Und dass die Kirchheimer auch in puncto Können keinen Deut hinter namhaften Häusern zurückstehen, werden all jene bestätigen, die sich schon eine oder mehrere solcher Sinnesfreuden im Fuggermarkt zu Gemüte führen durften.
Professionelles Herangehen
Die Tatsache, dass hier diese Form des Theaters geboten wird, mag auch damit zusammenhängen, dass der Regisseur der Truppe, der seit geraumer Zeit im nahmen Haselbach lebende, jedoch gbürtige Wiener Dr. Christian Jungmaier, von sich behauptet, „Bauerntheater nicht zu können“. Ebenso professionell wie der Spielleiter, der einst als Intendant in Neuwied am Rhein wirkte, treten seit Jahren auch seine Akteure in Erscheinung und zeigen das, was ihnen von Jungmaier, aber auch von ihrem anspruchsvollen Publikum abverlangt wird, in – man möchte fast schon sagen – „höchster Vollendung“.
Passendes Ambiente
Dazu passt auch das Ambiente im nur einen Steinwurf vom Kirchheimer Schloss entfernten Aufführungssaal alter Prägung, mit dem wohl gerade weil es so gegensätzlich anmutet, die eher modern gearteten Komödien in entsprechender Kulisse prächtig korrespondieren. Wer einmal dort beim „Harmonie“-Theater weilte, will es immer wieder tun.
Fünfmal „Einer für alles“
Während im vergangenen Jahr – die Stammgäste werden sich erinnern – in Ray Cooneys Farce in zwei Akten unter dem Titel „Außer Betrieb“ (im Original „Out of Order“) sogar eine „echte Leiche“ mal im Fensterkreuz, mal im Kleiderschrank hing, was natürlich zu enormen Turbulenzen führen musste, dürfte es diesmal kaum weniger spektakulär zugehen. Die Theaterproben haben jedenfalls schon einen Eindruck hinterlassen, der diese These stützt.
„Einer für alles“ heisst die Komödie, diesmal in drei Akten, jedoch wiederum aus der Feder von Ray Cooney in Kooperation mit Tony Hilton, mit der die Kirchheimer heuer einen ebenso spannungsgeladenen wie vergnüglichen Abned versprechen. Wie gewohnt wird es neuerlich fünf Aufführungen geben. Premiere ist bereits am Samstag, 7. März. Weitere Termine sind die Samstage 14. und 21. März sowie die Sonntage 15. und 22. März. Der Vorhang öffnet sich jeweils um 19.00 Uhr
Karten zu den Vorstellungen gibt es (täglich von 18 bis 20 Uhr) unter der Rufnummer 08266-442 oder an der Abendkasse, wobei sich eine Vorbestellung sicherheitshalber in jedem Fall lohnt. Weitere Informationen gewährt die Internet-Homepage www.theaterverein-kirchheim.de.
Überraschungen und Rafinessen
Auf den Besucher, dem während der Pausen wieder Kulinarisches geboten wird, warten neben einem höchst amüsanten Stück mit zahlreichen Überraschungen neuerlich einige technische Rafinessen, für die gerade die Kirchheimer „Harmonie“ neben ihren mimischen Glanzleistungen auch bekannt ist. Gesprochen wird – von einer kleinen Ausnahme abgesehen – natürlich, weil Boulevardkomödien dies verlangen, in perfektem Hochdeutsch, was jenem, der anstonsten den leicht allgäuerisch angehauchten schwäbischen Dialekt bevozugt, vermutlich nicht so ganz leicht fällt, den Akteuren dank ihrer jahrelangen Bühnenerfahrung allerdings keine Probleme bereitet.
Wer bekommt das Geld?

Zum Inhalt der wiederum von köstlichen Dialogen begleiteten Aufführung – und davon lebt ja ein solches Stück insbesondere – sei an dieser Stelle, um die Spannung nicht vorweg zu nehmen, nur verraten, dass ein Industrieller namens Johannes Hartburg den einzigen Nachkommen seines verstorbenen Kompagnons Nussbaum sucht, will er diesem doch einen stattlichen Geldbetrag vermachen. Prekär wird die Situation, als plötzlich nicht nur der Gesuchte, sondern auch noch ganz andere Anwärter auftauchen, um ihren Anspruch auf das Geld anzumelden. Doch dann tritt Charly Barnstedt, ein Freund des gesuchten Nussbaum, auf den Plan …
Man sollte sich also das turbulente Verwirrspiel um Geld, eine Geburtstagsparty, Beziehungen und Intrigen nicht entgehen lassen, zumal vor Beginn und während der Pausen – wie es beim Kirchheimer Theater schon Tradition ist – auch noch das Vereinsensemble die Besucher musikalisch unterhält. Warum also in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?

Günther Meindl

Bilder

Außer Kontrolle

Komödie von Ray Cooney

Richard Willey, Staatsminister der Regierung, hat alles im Griff. Jedenfalls bildet er sich das ein, als er die Sekretärin der Opposition in eindeutiger Absicht aufs Hotelzimmer bittet, während im Unterhaus die Debatte ohne ihn stattfindet.
Champagner, Austern, Spitzenneglige und wasserdichte Alibis versprechen eine heiße Nacht – wäre da nicht plötzlich eine Leiche. Was tun, ohne alles auffliegen zu lassen?
Pigden muss her, Willeys findiger Privatsekretär, der in dieser Nacht allerdings an die Grenzen seines Lateins kommt! Wohin mit der Leiche? Dabei ist sie nur der erste Störenfried: der Ehemann der Geliebten, die Ehefrau des Ministers, die Krankenschwester von Pigdens Mutter folgen auf dem Fuße – nicht zu vergessen eine argwöhnische Hotelmanagerin und ein penetranter Kellner, der immer nur die Hand aufhält.

Personen und ihre Darsteller

Richard Willey
George Pigden
Hotelmanagerin
Kellner
Jane Worthington
Ein Körper
Ronnie Worthington
Pamela
Gladys
Staatsminister
sein Sekretär
eine strenge Frau
ein alter Diener
eine junge Frau
eine leblose Gestalt
ein wütender Ehemann
die Gattin des Ministers
eine Krankenschwester
Hans Hampp
Tobias Dannhart
Magdalena Dannhart
Gerhard Reichle
Anja Freisinger
Rupert Dannhart
Karl Scheifele
Conny Scheifele
Gabi Hornich
sowie: Regie
Souffleuse
Maske
Technik
Bühnenbild
Dr. Christian K. Jungmaier
Stefanie Hemer
Jochen + Ingrid Dannhart
Peter Ruf + Martin Reichle
Das Team

Bilder der Aufführung

Presse

Artikel der Mindelheimer Zeitung

Klappe zu, Affe tot

 
Kirchheim. Der leichtfertige Herr Minister freut sich auf ein ungestörtes Schäferstündchen im Hotel mit der Sekretärin der Opposition. Sein überkorrekter Sekretär will pünktlich nach Hause, damit die alte Mami und deren Krankenschwester sich nicht um ihn sorgen.

Der psychisch labile Ehemann der Sekretärin will seiner Frau auf die Schliche kommen, die flotte Ehefrau des Ministers hat von allem keine Ahnung, der schlitzohrige Hoteldiener hält überall die Hand auf, und die gouvernantenhafte Hotelmanagerin interessiert sich nur für den Ruf ihres Etablissements. Nicht zu vergessen die Leiche, die das Fensterbrett der Minister-Suite verunziert und schnellstmöglich entfernt werden soll.

Ein schwindelerregender Cocktail aus hochprozentigen Zutaten

Die Zutaten stehen also bereit, der schwindelerregende britische Krimi-Cocktail kann gemixt werden. Halt, die Hauptsache fehlt noch: das Fenster. Wieso Fenster? Nun, eigentlich ist dieses Schiebefenster eher eine Art Fallbeil, das im Lauf der Ereignisse mehreren Personen zum Verhängnis wird und dafür sorgt, dass in der Komödie von Ray Conney irgendwann alles „Außer Kontrolle“ gerät. Klappe zu, Affe tot.

Die von dem mörderischen Fenster guillotinierten Leichen landen – genau, Sie haben’s erraten, natürlich im Schrank, wo Leichen schließlich hin gehören. Weil sie da aber nicht bleiben können und wollen, und weil der Herr Minister den Zusammenbruch des britischen Empire befürchtet, falls sein Seitensprung ans Licht kommt, müssen andere Entsorgungsmethoden gefunden werden.

Sein Sekretär wird wider Willen in die Sache hineingezogen und von dem mit blühender Fantasie begabten Minister immer tiefer in die Bredouille manövriert. Er weiß am Ende kaum noch, ob er Männchen oder Weibchen ist.

Auch den Zuschauern geht irgendwann der Überblick in dieser wahnwitzigen Komödie verloren, was aber nichts schadet, weil ja sowieso alles gründlich „Außer Kontrolle“ ist. Zum Luftholen kommen die Zuschauer ebenso wenig wie die Schauspieler, denn ein Gag, ein Wortwitz, ein Regieeinfall jagt den anderen, man lacht Tränen und kriegt fast einen Lachmuskelkater.

Das Tüpfelchen auf dem „i“ ist schließlich die Pointe, mit der wohl keiner im Publikum gerechnet hat.

Spielleiter Dr. Christian K. Jungmaier hat nicht nur mit der Auswahl des Stücks, sondern auch mit der Inszenierung einen absoluten Volltreffer gelandet. Die Spieler wachsen über sich hinaus. Was sie beim Einstudieren leisten mussten, war keine Kleinigkeit.

Denn so chaotisch es auf der Bühne zugeht, so minuziös muss jedes Detail klappen. Wenn da ein einziger Auftritt zu spät oder zu früh erfolgt – das Fenster einmal nicht im richtigen Moment herunter fällt – oder das Telefon nicht klingelt, wenn es klingeln sollte – dann gerät das ganze komplizierte Gefüge ins Wanken. Höchste Konzentration ist sowohl auf der Bühne als auch in der elektronischen Kommandozentrale gefordert. Es spielen: Hans Hampp, Tobias Dannhart, Magdalena Dannhart, Gerhard Reichle, Anja Freisinger, Rupert Dannhart, Karl Scheifele, Conny Scheifele, Gabi Hornich.

» Weitere Aufführungen jeweils um 19.30 Uhr im Adlersaal Kirchheim: Ostersonntag und Ostermontag sowie Samstag/Sonntag, 29. und 30. März. Kartenvorverkauf täglich von 18 bis 20 Uhr unter Telefon 08266/442.
(Eva-Maria Frieder, MZ)

Alles in Butter

Komödie von Edward Taylor

Sir Clive Partridge ist Mitglied bei der Europäischen Kommission. Eine Dienstreise nach Paris soll ihn zur großen Karriere führen. Sein durchweg tadelloser Lebenswandel und seine politische Integrität haben ihn bisher immer ausgezeichnet. Aber in dem Pariser Appartement läuft nichts, wie es soll. Nicht nur seine Frau macht ihm das Leben schwer, sondern auch seine Geliebte und die eigentliche Besitzerin des Appartements. Eine klemmende Balkontür und ein bollernder Boiler tun ein Übriges, um die Jagd zwischen Bade-, Schlaf-, Gästezimmer und Balkon auf Trab zu bringen. Doch sehen Sie selbst, wie sich das Verwirrspiel entwickelt. Ab 3. März 2007 können Sie die Verwicklungen und Verwirrungen auf unserer Bühne im Adlersaal sehen.
Das Stück handelt von drei hübschen Stewardessen, zwei überforderten Junggesellen und einem Dienstmädchen, das die Kontrolle über die Stunden jeweiliger Zweisamkeit behält.
Die Liebe nach Flugplan sorgte für Spaß und unbeschwertes Vergnügen, schnelle Jets für Turbulenzen und prickelnde Unterhaltung.

Die Personen und ihre Darsteller

Sir Clive Partridge
Lady Gillian Partridge
Simon Prout
Ernest Kibble
Astrid
Louise Muller
Jacques Berri
Hans Hampp
Gabi Hornich
Tobias Dannhart
Gerhard Reichle
Christine Schuster
Conny Scheifele
Hermann Lochbronner
Regie
Souffleuse
Maske
Technik
Bühnenbild
Dr. Christian K. Jungmaier
Margit Hampp
Jochen und Ingrid Dannhart
Peter Ruf
Das Team

Artikel der Mindelheimer Zeitung vom 07.03.2007

Volltreffer im Theater: Da ist wirklich „Alles in Butter“

Bei den Kirchheimer Laienspielern stimmt einfach alles
Kirchheim (emf).Weil ein Händel-Quartett das Pariser VIP-Appartment der britischen Botschaft verwüstet hat, muss Sir Clive Partridge mit einer in aller Hast angemieteten Wohnung vorliebnehmen. Als Mitglied der EU-Kommission will sich der ehrgeizige Brite, der sich besten Rufes erfreut, zum Präsidenten wählen lassen. Aber die Wohnung erweist sich als eine Art Hindernisparcours und tut ihr Möglichstes, ihm die Tour zu vermasseln…Die Boulevardkomödie „Alles in Butter“ von Edward Taylor ist für den Theaterverein Kirchheim eine echte Herausforderung, die er mit Glanz und Gloria besteht. Für die Hauptrollen musste Text ohne Ende gelernt werden. Und da es in diesem verhexten Appartment insgesamt sechs Türen gibt und ständig rein- und rausgerannt wird, ohne dass einer dem anderen begegnen darf, ist höchste Konzentration gefordert.
Die Mühe hat sich gelohnt, alles klappte wie am Schnürchen. Das Stück kam bis zum überraschenden Ende immer mehr auf Touren: Das Ensemble spielte sich heiß, angefeuert von häufigem spontanen Szenenapplaus, gespannter Aufmerksamkeit und andauerndem Gelächter im gut gefüllten Saal. Mit dem Stück haben die Kirchheimer wieder einen ausgesprochen guten Griff getan. Es ist voller Witz und Situationskomik, aber auf hohem Niveau. Die Spieler, gekonnt angeleitet von Regisseur Dr. Christian Jungmaier, gehen ganz in ihren Rollen auf. Hans Hampp als Sir Clive wächst geradezu über sich hinaus. Insbesondere sein mimisches Talent ist eine Quelle ständiger Freude für das Publikum.
Contenance und Hosen verloren
Herrlich zu sehen, wie der anfangs so selbstgefällig-arrogante Brite allmählich immer mehr die Contenance (und die Hosen) verliert, je tiefer er sich verstrickt in das Verwirrspiel zwischen drei Frauen, die eine nach der anderen in der Wohnung auftauchen und ihn in peinlichste Situationen bringen.
Dazu kommt ein verloren gegangener Koffer, ein infernalischer Boiler, der ständig kurz vor der Explosion steht, und der unerklärliche Verlust mehrerer Anzüge. „Diese Wohnung hat eine feindselige Präsenz“, klagt Clives schrill kostümierte Ehefrau (Gaby Hornich), eine überaus ätherische, weltfremde Dichterin.Ihr genaues Gegenteil ist die amerikanische Wohnungsbesitzerin Louise (resolut, selbstbewusst und sexy: Conny Scheifele). Da aller guten Dinge bekanntlich drei sind, taucht auch noch Sir Clives eifersüchtige Geliebte Astrid auf (Christine Schuster), die auf ein Schäferstündchen hofft, aber stattdessen versehentlich auf den Balkon gesperrt wird.Um das Maß voll zu machen, wird in Kürze der Präsident der EU-Kommission Jacques Berri (Hermann Lochbronner) zu einem vertraulichen Gespräch erwartet. Er soll Sir Clive zu seinem Nachfolger küren – was er allerdings nur dann tun wird, wenn dessen untadeliger Lebenswandel keinen Fleck aufweist.Sir Clive steht in seinen Nöten der britische Botschaftsangestellte Simon Prout (gelungen: Tobias Dannhart) zur Seite. Zweifelhafte Untertstützung bekommen die beiden noch durch Ernest Kibble (Gerhard Reichle), trotteliges Faktotum bei der Botschaft. Mit seinem Übereifer richtet er mehr Schaden als Nutzen an.Wie Sir Clive und Prout sich mit fantastischen Ausreden immer tiefer in die Bredouille reiten – wie sie von würdigen EU-Diplomaten zu „Euro-Klempnern“ in lächerlichen roten Hosen mutieren – und wie sich das Kaleidoskop schließlich zu einem überraschenden Bild fügt – das muss man gesehen haben. „Wir sind doch alle irgendwie Menschen“, lautet am Ende das Fazit. Und wer wollte dem widersprechen!
Vergessen werden sollte übrigens auch das musikalische Quartett des Theatervereins „Harmonie“ nicht, das eigens passende Stücke eingeübt hatte, von „Pigalle“ über „Parle moi d’amour“ bis zur Europahymne.Weitere Vorstellungen jeweils um 19.30 Uhr im Adlersaal: Samstag und Sonntag, 10./11. März und 17./18. März. Kartentelefon: 08266/442 ab 18 Uhr(Eva-Maria Frieder, MZ)

Bilder

Boeing, Boeing

Lustspiel von Marc Camoletti

eine fetzige Komödie von Marc Camoletti war unser Stück in der Spielzeit 2006, das wir am 4./11./12./18: und 19. März 2006 aufführten.
Das Stück handelt von drei hübschen Stewardessen, zwei überforderten Junggesellen und einem Dienstmädchen, das die Kontrolle über die Stunden jeweiliger Zweisamkeit behält.
Die Liebe nach Flugplan sorgte für Spaß und unbeschwertes Vergnügen, schnelle Jets für Turbulenzen und prickelnde Unterhaltung.

Personen und ihre Darsteller

Bernhard, Innenarchitekt
Robert, Bernhards Freund
Janet, Flugbegleiterin bei PanAm
Jaqueline, Flugbegleiterin bei AirFrance
Judith, Flugbegleiterin bei Swiss
Bertha, Haushälterin bei Berhard

Hans Hampp
Tobias Dannhart
Conny Scheifele
Anja Freisinger
Magdalena Dannhart
Gabi Hornich
Regie
Souffleuse
Maske
Beleuchtung
Bühnenbild
Dr. Christian K. Jungmaier
Margit Hampp
Jochen und Ingrid Dannhart
Georg Scherer
Das Team

Artikel der Mindelheimer Zeitung vom 08.03.2006

Verwirrspiel um Liebe nach Flugplan

Theaterverein Kirchheim feierte Premiere mit dem Stück „Boeing, Boeing“

„Schnallen Sie sich an! Wir starten durch mit ‚Boeing – Boeing‘!“ Mit dieser Aufforderung begrüßte Gerhard Reichle, Vorstand des Theatervereins Kirchheim und in den vergangenen 26 Jahren selbst aktiver Schauspieler, die zahlreich erschienenen Gäste der Premiere ihres neuen Stückes.
Bernhard, Innenarchitekt aus Paris, gespielt von Hans Hampp, versucht das Dolce Vita. Er ist sich sicher, dass seine Methode die richtige ist, bis er sich in dem Netz, das er ausgelegt hat, um Stewardessen einzufangen, völlig verfängt.
Drei reizende Stewardessen von drei verschiedenen Fluggesellschaften haben nämlich nicht nur den Beruf gemeinsam, sondern auch den lieben Bräutigam Bernhard. Der wiederum genießt die Liebe nach Flugplan und verrät seine Eskapaden seinem Freund Robert aus der Provinz, den er bei sich wohnen lässt.
Robert (gespielt von Tobias Dannhart) versteht zwar zuerst nicht so recht, lernt aber sehr schnell von seinem „Meister“, für diesen sogar viel zu schnell! Aber schließlich ist es Robert, der die Fäden zieht und alles zu einem für alle Beteiligten zufrieden stellenden Ende führt.
Da ist zunächst Janet, gespielt von Conny Scheifele, Flugbegleiterin der PanAm. Sie spricht einen herrlich erfrischenden amerikanischen Akzent, liebt zum Frühstück Joghurt mit Gurken (dieses „Milchgeschlabber!“, sagt die Haushälterin Bertha) und erprobt den Kuss mit Robert aus technischen Aspekten, die sie sich sogar notiert.
Jaqueline, gespielt von Anja Freisinger, gehört zur AirFrance, ist jung und süß, möchte Robert ganz für sich. Und er spielt natürlich auch mit ihr.
Judith (Magdalena Dannhart) ist Schweizerin, Flugbegleiterin bei Swiss, und hat, so sagt Robert, den aufregendsten Dialekt der Welt. „Für ein anständiges Dienstmädchen ist das kein Leben in diesem Haus!“ Bertha, köstlich gespielt von Gabi Hornich, muss diese Feststellung immer wieder machen. Die Übersicht nicht zu verlieren und es allen Bräuten Recht zu machen, ist gewiss nicht einfach. Der „gnädige Herr“ führt ein Haus wie ein „Perpetuum Mobile“, schimpft sie und findet das alles mehr als unmoralisch. „Dienstmädchen haben auch eine Seele“, klagt sie und macht Robert schöne Augen. „Boeing – Boeing“ ist ein Lustspielklassiker von Marc Camoletti, das seinen Reiz in den Dialogen mit vielen Pointen und dem reichlichen Minenspiel der Schauspieler hat. Im Theaterverein Kirchheim zog Dr. Christian K. Jungmaier als erfahrener Regisseur die Fäden. Er verstand es, seine Schauspieler zu aktiven Hochleistungen zu bringen.
Das große Teamwork aller Beteiligten war deutlich zu spüren. Dazu gehörten auch die Souffleuse Margit Hampp, Ingrid und Jochen Dannhart, die für die Maske zuständig waren und der Beleuchter Georg Scherer. Gemeinsam wurde auch das Bühnenbild entworfen, das die Zuschauer mit vielen liebevoll ausgesuchten Accessoires erfreute. „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein“. Mit diesem passenden Lied von Reinhard May erfreute das Vereinsorchester die Gäste vor dem Theaterstück. Während der beiden Pausen unterhielten sie musikalisch auflockernd mit Gitarren, Querflöte, Klarinette und Akkordeon.
Und wie sich der Gordische Knoten aus Bernhard, Robert und den drei Grazien löst? Das wird hier natürlich nicht verraten. Gehen Sie, lachen und schauen Sie selbst. Weitere Vorstellungen im Adlersaal gibt es am:
Samstag, 11. und 18.März, jeweils um 19:30 Uhr und am Sonntag, 12. und 19.März, jeweils um 19:00 Uhr. Wegen Terminschwierigkeiten wird es keine Zusatztermine geben!

Maria Schmid

Bilder

Otello darf nicht platzen

eine Boulevardkomödie von Ken Ludwig

haben wir in der Spielzeit 2004/2005 aufgeführt.
Alles fiebert dem Auftritt des weltberühmten Star-Tenors Tito Merelli entgegen. Jedoch für den Operndirektor Saunders beginnt ein Alptraum. Der Star-Tenor erscheint zu spät und ist zudem noch indisponiert. Selbst die „uneigennützige“ persönliche Betreuung der Damen lindert seinen Zustand nicht, sondern bringt zu allem Übel ungeahnte Aufregung in sein Privatleben. Ein Auftritt scheint unmöglich. Kann der Operndirektor die ausverkaufte Vorstellung noch retten?
Verwirrung, Eifersucht, Liebe, Erfolg – alles verbirgt sich in diesem Schwank, jedoch mehr möchten wir an dieser Stelle nicht verraten.

Wer spielt/macht was ..

Max, „rechte Hand“ des Operndirektor
Maggie, Freundin von Max und Tochter des Operndirektors
Henry Saunders, Operndirektor
Tito Merelli, Startenor „Lo Stupendo“
Maria Merelli, seine Frau
Page und Fan von Tito Merelli
Diana, eine Opernsängerin
Julia, Vorsitzende der Operngilde
Tobias Dannhart
Anja Freisinger
Gerhard Reichle
Hans Hampp
Conny Scheifele
Maria Reichle
Magdalena Dannhart
Gabi Hornich
Regie
Souffleuse
Maske
Beleuchtung
Bühnenbild
Dr. Christian K. Jungmaier
Marianne Hampp
Jochen und Ingrid Dannhart
Geog Scherer
Ernst Müller und Team

Artikel der MZ vom 3.3.2005

Wo steckt denn nur der Otello?

 Theaterverein Kirchheim feiert Premiere mit einer spritzigen KomödieKirchheim (iss).

Wer sich für das turbulente Leben der Opernstars interessiert und schon immer mal einen Blick hinter die Bühne werfen wollte, sollte es nicht versäumen für die Aufführung der Komödie „Otello darf nicht platzen“- gemeint ist natürlich sein Auftritt – eine Karte zu ergattern. Bei der Premiere des Boulevardstückes von Ken Ludwig führte das Ensemble des Theatervereins „Harmonie“ in Kirchheim vor, dass dieses Genre große Bühnen nicht für sich allein gepachtet haben.Die Theatergruppe des Fuggermarktes ließ an Professionalität nichts zu wünschen übrig und machte dem Ruf Kirchheims als „Mekka des Laientheaters“ mit über 100-jähriger Tradition wieder einmal alle Ehre. Um es vorweg zu nehmen: Das Premieren-Publikum im Adlersaal erlebte bei der Inszenierung in zwei Akten ein Spektakulum, dass die Lachmuskeln arg strapazierte. Und das 180 Minuten lang.

Die Geschichte des amüsanten Schlagabtausches, von Regisseur Dr. Christian K. Jungmaier witzig in Szene gesetzt, spielt in einer Hotelsuite und ist schnell erzählt: Der weltberühmte Tenor Tito Merelli, auch „Lo Stupendo“ genannt, wurde für das städtische Opernhaus verpflichtet, um den Otello zu singen. Kein Problem, wenn der Stargast nicht plötzlich unauffindbar wäre. Operndirektor Henry Saunders und sein Assistent Max werden nervös: „Wo steckt denn nur der Tenor? Kommt er oder kommt er nicht?“. Max, der gerne Opernarien singt, ist in Saunders Tochter Maggie verliebt. Diese aber weist den Verehrer ab und hat nur Augen für Tito Merelli. Diana, eine Sopranistin soll in Otello die Rolle der Desdemona singen. Sie will den Startenor für ihre Karriere einspannen und schmiedet ebenfalls Liebespläne. Doch es läuft alles anders als geplant: Verwechslung, Liebe, Eifersucht und Erfolg verbergen sich hinter dem Schwank, in dem das Leben aller Mimen völlig aus dem Häuschen gerät. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten.

In den Hauptrollen sind Gerhard Reichle als immer gestresster Operndirektor Saunders, Tobias Dannhart, als seine rechte Hand „Max“ und Hans Hampp als gefeierter Sänger zu sehen. Eine Idealbesetzung, laufen die drei Komödianten doch zu absoluter Hochform auf. Wie sie von einem Faux-pas zum nächsten stolpern, ist hohe Schule des Boulevard-Theaters.Diese beherrschen auch Anja Freisinger in der Rolle der Maggie (Tochter des Operndirektors) und Conny Scheifele, als permanent eifersüchtige „Dona Merelli“. Bemerkenswert, wie geschickt sie sich auf dem „Jahrmarkt weiblicher Träume“ bewegen und ihr unschuldiges Mienenspiel verkaufen.Auch Maria Reichle als temperamentvoller Page, Magdalena Dannhart als Operndiva und Gabi Hornich in der Rolle der Julie (Vorsitzende der Operngilde) haben das Zeug, sich in die Herzen der Zuschauer zu spielen.

Bei allen Szenen: Spielfreude und Leichtigkeit beflügeln die Schauspieler. Spürbar wird die Liebe zum Detail. Hinzu kommen Stilsicherheit bei Kostümen und Bühnenbild. Zu guter Letzt noch ein Kompliment dem Spielleiter, der schon eingangs die Devise ausgab: „Für“s Lachen muss man sich nicht schämen.“ Das ließen sich die Premierengäste – unter ihnen Graf Ulrich Fugger von Glött mit Gräfin Donata sowie Bürgermeister Lochbronner – nicht zweimal sagen: Viel Szenenapplaus, viel Schlussappalus und ungezählte „Bravo-Rufe“.Die weiteren Spieltage im Adlersaal in Kirchheim: Sonntag, 6. März (19 Uhr); Samstag, 12. März, (20 Uhr) und Sonntag, 13. März, (19 Uhr). Karten gibt es im Vorverkauf unter der Rufnummer 08266/442 täglich zwischen 18 und 20 Uhr oder bei unserer Verlosung am heutigen Donnerstag. Pünktlich ab 13.30 Uhr verlosen wir zehn Karten für die Vorstellung am kommenden Sonntag. Die ersten Anrufer, die unter der Nummer 08261/991325 durchkommen, gewinnen.

Bilder

2003 Dezember: Die Bohmbe platzt um 10

2002 —- -keine Aufführung im Adlersaal -> siehe „Pepi Lang“

Scharfrichter Pepi Lang

Eine gekonnte Solovorstellung

Nachdem im Jahr 2002 wegen Pächterwechsel im Gasthof Adler keine Aufführungen möglich waren, brachte unser Regisseur Dr. Christian Jungmeier im Gewölbe unterhalb der Fürstl. Domänenkanzlei das Stück „Josef Lang, k.u.k.Scharfrichter“ von Gerhard Dorfer und Anton Zettel zur Aufführung. Es wurde von einem interessierten Publikum mit Begeisterung aufgenommen.

Das Stück:
Josef Lang war k. & k. Scharfrichter. Er galt als Meister seines Faches und war weithin bekannt, sogar bis in die USA – 45 Sekunden für eine Hinrichtung, das machte ihm nicht so schnell jemand nach.
Vor seiner Henkerskarriere war er Kaffeesieder. „Herr Pepi“, wie er von seinen Gästen genannt wurde, war wegen seiner gemütlichen Wesensart beliebt, ein österreichischer Gemütsmensch und (Spieß)Bürger.
Nachdem er sein Amt als Scharfrichter 18 Jahre lang ausgeübt hatte – wir befinden uns in den 20er Jahren des letzen Jahrhunderts – muss er wegen der Abschaffung der Todesstrafe seinen Ruhestand antreten und räsoniert nun über die Gegenwart und schwelgt in der Vergangenheit.
In einem vielschichtigen Psychogramm haben Gerhard Dorfer und Anton Zettel aus dieser ungewöhnliche Lebensgeschichte ein satirisches Einpersonenstück gemacht, das seit der Uraufführung 1971 zu einem Klassiker des Volkstheaters geworden ist, ein theatralisches Kleinod, das nichts von seiner Gültigkeit und Frische verloren hat.

Artikel der Mindelheimer Zeitung

Bilder der Aufführung


2001 Dezember: Pension Schöller

2000 Dezember: Der Blaue Heinrich

1999 Dezember: Wo geht’s denn dau zum Himmel

1998 Dezember: Der Bräutigam meiner Frau

D’Franzosa kommat

Im Jahr 1997 spielten wir das Stück „D‘ Franzosa kommat“ aus der Feder unseres Vereinsmitglieds Detlef König.

Man beachte den Dorfbrunnen mit fließendem Wasser

Hier einige Bilder

1996 Dezember Lumpazivagabundus

1995 Dezember: Der Spritzenkrieg

1994 Dezember: 3000 Mark Belohnung

 A Jux mit Folga

„A Jux mit Folga“ stand 1993 auf dem Spielplan. Mit großer Besetzung wurde das Nestroy-Stück „Einen Jux will er sich machen“ nievauvoll in Szene gesetzt.

Hier zwei Bilder …

… sowie der Bericht der Mindelheimer Zeitung

.

1992 November: Tante Jutta aus Kalkutta

1992 März: Der keusche Lebemann

1990 Dezember: Brenna Dutts + Ewig Dein

1990 März: Kurzbetrieb beim Kräuterblasi

1988 Dezember: Herz ist Trumpf

D‘ Sontheimer Naudlastupfer

Nachdem wir bereits im Jahr 1974 das Singspiel „D‘ Sonthoimer Naudlastupfer“ mit großem Erfolg aufgeführt hatten, konnten wir dies im Jahr 1987 (größtenteils mit den gleichen Mitwirkenden) wiederholen.

Nachstehend einige Bilder

1986 —- -keine Aufführung-
1985 Dez Der Bürgermeister
1985 Mär D’r Weahleider
1984 Apr D’r Gichthaxa
1982 Dez Hasta la Vista
1981 Dez Jösses, d’r Herrgott isch g’stohla
1980 Dez Die Einquartierung
1980 Mär Ein guter Einfall
1979 Nov Kein Auskommen mit dem Einkommen
1978 Dez Das Doppelzimmer
1977 Dez Heirat auf Befehl
1976 Dez So a Glückstag
1976 Mär Die drei Eisbären
1974 Dez D‘ Sonthoimer Naudlastupfer
1973 Dez Der Hochstapler
1973 Apr Der alte Fuchs
1972 Apr Rupfingers Hausgeist + Alles weaga’ra Goiß
1971 Dez Die Heiratswette
1971 Mai Einer sagt die Wahrheit + Kopf oder Zahl
1970 Dez St. Pauli in St. Peter
1970 Mär Alles beim Teufel
1968 Dez Die falsche Katz
1967 Nov Da ist der Wurm drin
1966 Nov Thomas auf der Himmelsleiter
1965 Dez Soviel Erde braucht der Mensch + 40 Min Verspätung
1964 Dez Stille Nacht, Heilige Nacht
1963 Okt Beim junga Schultes z’Bierebach + Vom Reaga in d‘ Dachtrauf
1963 Apr Der dritte Gast
1962 Apr Die drei Eisbären
1961 Apr Wege in Heilige Land
1960 Mai Der Hunderter im Westentascher
1959 Dez Festlicher froher Abend
1959 Okt Lumpige 100 Mark + 2 Dickköpf + Alles weagara Goiß
1959 Mär Sieben Gläser Chambertin
1958 Dez Rübezahl
1958 Okt Schwäbischer Lustspielabend (3 Stücke)
1958 Apr Kopf in der Schlinge
1957 Dez Weihnachten auf dem Marktplatz
1957 Apr Bergheimat
1956 Dez Das lebenslängliche Kind
1956 Mai Der Herr Verwalter in der Hölle
1955 Dez Die G’schicht vom Brandner Kasper
1955 Apr Der Bayerische Hiasl
1954 Okt Der verhängnisvolle Gesellschafter (z.G.Kirchen-Renov.)
1954 Apr Die Zigeunerin von Rocca Valla
1953 Dez Der Erbförster
1953 Okt Die geborgte Frau
1953 Apr Lolott
1953 Mär Das Haus im Moor + Der Einsiedel (in Görisried)
1952 Dez Das Haus im Moor
1952 Okt Der Gottesfrevler
1952 Jun Oh diese Frauen
1952 Mär Das Wunder von Fatima
1951 Dez Stille Nacht, Heilige Nacht
1951 Sep Almenrausch und Edelweiß
1951 Apr Am Grab der Liebe
1950 Dez Um die Heimat
1950 Sep Else vom Erlenhof
1950 Jun Der Gußeiserne
1949 Dez Glockenguß zu Breslau
1949 Sep Adam und Eva
1949 Aug Die beiden Reichenmüller
1949 Apr Mühle im Schwarzwald
1948 Dez Wenn eine Mutter betet für ihr Kind
1948 Okt Der Freischütz
1948 Mai Der verkaufte Großvater
1948 Mär Pension Tullius
1947 Dez Der Dörfkönig + Der alte Lump
1947 Okt Die Brautschau
1947 Aug Lorle vom Schwarzwald
1947 Jun Jägerblut
1947 Apr Der Falkentoni
1946 Dez Die Zuflucht der Sünder
1946 Okt Am Brunnen vor dem Tore / S‘ Lieserl
1946 Feb Die falsche Hauserin

Zur Plakatgalerie
Programme seit 1946